Freitag/Samstag, 11./12. August 2023
Ein wunderschönes Wochenende wartet auf uns: Der Monte Pelmo, 3.168 m hoch, malerisch zwischen Antelao und Civetta liegend. Über Fassatal und Pellegrinopass fahren wir nach Cencenighe, dort hält uns ein platter Reifen auf.
Während wir auf die Reparatur warten, fährt Ivan voraus und geht mit „seinen“ Mädchen auf die Hütte, um für uns das Abendessen auf dem Rifugio Venezia zu organisieren. Gerade rechtzeitig erreichen wir aber doch noch die Hütte.
Wir belegen ein Zimmerlager und schlagen uns gut durch die Nacht.
Der nächste Tag beginnt um fünf Uhr. Ohne Eile bringen wir die Morgenwäsche, das Frühstück und Rucksack packen hinter uns und steigen auf. Bald stehen wir unter dem mächtigen Pelmo und gurten uns an. In leichter Kletterei, nie über dem 2. Grad, lassen wir die cengia di Ball (Ball war der Erstbesteiger) mit der Schlüsselstelle, dem passo del gatto, inzwischen mit einem Stück Seil versichert, hinter uns. Nach der dritten Schlucht geht es über grosse Schuttfelder aufwärts, einen Fels Aufschwung überwinden wir über die Schwachstellen, erreichen das Felsplateau, dann folgt der letzte Grat. Nach 3,5 Stunden und 1.250 Höhenmetern stehen wir unter dem Gipfelkreuz. Die Aussicht ist riesig! Im Blickfeld liegen die Tofana, Civetta, Cristallo, Antelao und Konsorten.
Eine ganze Stunde bleiben wir auf dem Gipfel, dann steigen wir über den gleichen Weg wieder ab. Am Wandfuß entscheiden wir uns für die Umrundung des Pelmo und steigen weitere 400 Höhenmeter auf die Forcella Val d’Arcia auf. Der Aufstieg ist steil und schweißtreibend, dafür geht es die andere Seite steil hinunter. Über den Waldsteig kommen wir zurück auf den Passo Staulanza, wo die Autos mit Wechselzeug und gemütlichen Sandalen auf uns warten.
Wetter: angenehme Temperatur, vormittag wolkenlos
Mit dabei: Maria, Yvonne, Christine, Irene, Kathrin, Roland, Ivan, Armin
🙂