25. Februar – 01. März 2025

Unvergessliche Skitourentage mit Traumpulver in den Abruzzen

Im Jahr 1991 wurde der Nationalpark „Majella“ gegründet und 2021 wird er zum Unesco World Geopark. Die anmutige Legende der Majella reicht weit in die griechische Mythologie zurück: Maja, ein wunderschönes Mädchen flieht mit ihrem in einer Schlacht verwundeten Sohn Hermes über das Meer zum Gran Sasso, wo er stirbt und sie ihn dort begräbt. Daher heute noch der Beiname „Il Gigante che dorme“. Der Schmerz und die Trauer sind so groß, dass auch sie stirbt und indessen von Hirten auf der Majella begraben wird. Seither heute noch liebevoll „Montagna Madre“ genannt.

Verspielt, verwunschen und ungezähmt schön wie die antike Legende, zeigt sich die Majella für die sieben Skitourengeher der Alpingruppe Unterland. Rassige Steilhänge, anspruchsvolle endlose Rinnen, lange sanfte Überschreitungen und zauberhafte Blicke zum adriatischen Meer, all das fasziniert uns. Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Skitouren der Extraklasse vor den Toren Roms! Pulverschnee und der von der warmen Meeresbrise umgewandelte Firn lassen unsere Herzen bei den Abfahrten jubilieren. Kurze wilde Endstrecken durch dichten Buchenwald, vorbei an den typischen runden Hirtenhütten aus Trockenmauerwerk, belustigen uns, als dass sie uns stören täten.

Unsere Unterkunft liegt in Caramanico Terme, einem Städtchen mit Steinhäusern und einem historischen Ortskern mit reizenden verwinkelten Gässchen. Abruzzesische Köstlichkeiten und ehrliche Gastfreundlichkeit finden wir dort ebenso wie den Espresso um einen Euro. Erstaunlich. Vermissen werden wir auch unseren Fuchs. Herr Reinecke begrüßte uns jeden Abend vor unserer Unterkunft und gab sich erst nach einigen Leckerli zufrieden. Unzählige Hirsche grüßten freundlich beim Start zur Skitour oder säumten unseren Heimweg, auch ein Stachelschwein ließ sich kurz sehen.

Unsere Ausbeute:

Tag 1 – Monte Rapina, (2027m) und Vorgipfel des Pescofalcone (2463m), 1.200 Höhenmeter

Tag 2 – Monte Amaro (2793m), Aufstieg Vallone di Femmina Morta, Abfahrt Rava Giumenta Bianca, Höhenmeter 1.600

Tag 3 – Cima Blockhaus (2142m, Höhenmeter 800

Fazit: Wenn sieben Gleichgesinnte gemeinsam mit Freude, Enthusiasmus, Respekt, Verantwortung und Einsatz am selben Strang ziehen, können besondere Erlebnisse entstehen, welche das Leben bereichern und überdies wertvoll machen.

Teilnehmer: Armin Brunner, Christine Pristinger, Irene Terleth, Ivan Stuflesser, Paul Pichler, Roland Eccli, Roswitha Schwienbacher